Demenz – Eine Krankheit mit vielen Gesichtern
Demenz ist eine Erkrankung, die eine zunehmende Herausforderung für die Gesellschaft darstellt. Mit dem demografischen Wandel und der steigenden Lebenserwartung nimmt auch die Zahl der Menschen mit Demenz stetig zu. Diese vielschichtige Erkrankung betrifft nicht nur die Betroffenen selbst, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf Angehörige, Pflegende und das Gesundheitssystem. Demenz ist eine Krankheit mit vielen Gesichtern, die unterschiedliche Formen, Symptome und Verläufe hat.
Die Auswirkungen von Demenz sind vielfältig und können sich auf die kognitiven Fähigkeiten, das Gedächtnis, die Sprache, die Orientierung und das Verhalten der Betroffenen auswirken. Menschen mit Geisteskrankheiten haben Schwierigkeiten, sich an Alltagssituationen anzupassen, einfache Aufgaben zu bewältigen und ihren Alltag selbstständig zu gestalten. Für Angehörige und Pflegende bedeutet dies oft eine große emotionale und körperliche Belastung, da sie die Betroffenen in ihrer neuen Lebenssituation unterstützen und begleiten müssen.
Eine wichtige Rolle im Umgang mit Geisteskrankheiten spielen Alltagsbegleiter, die speziell ausgebildet sind, um Menschen mit Demenz im Alltag zu unterstützen. Die Ausbildung zum Alltagsbegleiter umfasst tiefgreifendes Wissen über Demenz, wirksame Kommunikationstechniken, Beschäftigungs- und Betreuungsangebote sowie Strategien zum Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten. Alltagsbegleiter können Betroffenen helfen, ihre Selbstständigkeit und Lebensqualität zu erhalten und Angehörige entlasten.
In diesem Artikel werden wir uns mit der Demenz als facettenreiche Krankheit auseinandersetzen. Es wird auf die verschiedenen Formen der Geisteskrankheit und ihre Auswirkungen auf die Betroffenen und ihre Angehörigen eingegangen. Dabei wird ein besonderes Interesse auf die Ausbildung zum Alltagsbegleiter und deren Bedeutung im Umgang mit Demenz gelegt.
Was ist Demenz?
Im Allgemeinen spricht man von einer neurodegenerative Erkrankung, die vor allem ältere Menschen betrifft. Sie ist durch einen fortschreitenden Verlust kognitiver Fähigkeiten gekennzeichnet, der das tägliche Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigt. Die Krankheit betrifft das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit, das Denken, die Sprache, die Orientierung und das Urteilsvermögen. Demenz kann sich auch auf das emotionale Verhalten und die Persönlichkeit auswirken.
Demenz ist in Deutschland zu einer Volkskrankheit geworden. Nach Schätzungen des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) leben derzeit etwa 1,7 Millionen Menschen in Deutschland. Diese Zahl wird in den kommenden Jahren aufgrund des demografischen Wandels und der steigenden Lebenserwartung weiter zunehmen. Schätzungen gehen davon aus, dass sich die Zahl der Betroffenen bis zum Jahr 2050 nahezu verdoppeln wird.
Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Krankheit, die etwa 60–70 % aller Erkrankungen ausmacht. Bei der Alzheimer-Krankheit lagern sich abnorme Eiweiße im Gehirn ab, die zur Schädigung und zum Verlust von Nervenzellen führen. Weitere Formen der Demenz sind die vaskuläre Demenz, die Lewy-Körper-Demenz und die frontotemporale Demenz, um nur einige zu nennen. Jede Form hat ihre spezifischen Merkmale und Verläufe.
Die Auswirkungen von Demenz beschränken sich nicht nur auf die Betroffenen selbst, sondern betreffen auch ihre Familien und die Gesellschaft als Ganzes. Angehörige von Menschen mit einer Geisteskrankheit stehen oft vor großen Herausforderungen, da sie die Veränderungen im Verhalten und in der Persönlichkeit ihrer Angehörigen miterleben und mit dem zunehmenden Pflegebedarf umgehen müssen. Die Pflege von Menschen mit Demenz erfordert viel Geduld, Verständnis und spezielle Kenntnisse im Umgang mit den Symptomen der Krankheit.
Aufgrund der steigenden Zahl demenziell erkrankter Menschen in Deutschland gewinnt die professionelle Betreuung und Unterstützung durch Alltagsbegleiter zunehmend an Bedeutung. Alltagsbegleiter sind speziell geschulte Fachkräfte, die den Betroffenen helfen, ihren Alltag besser zu bewältigen und ein würdevolles Leben zu führen. Sie können die kognitiven Fähigkeiten der Betroffenen erhalten, die soziale Interaktion fördern und die Angehörigen entlasten.
Die Herausforderungen, die Geisteskrankheiten mit sich bringen, sind vielfältig und erfordern ein umfassendes Verständnis der Krankheit sowie spezifische Unterstützungsmaßnahmen. In den folgenden Abschnitten wird näher auf die Krankheit Demenz sowie die Ausbildung zum Alltagsbegleiter eingegangen und aufgezeigt, welche Fähigkeiten und Kenntnisse notwendig sind, um Betroffene kompetent begleiten und unterstützen zu können.
Unterschied Alzheimer und Demenz
Alzheimer und Demenz werden oft synonym verwendet, aber es gibt einen klaren Unterschied zwischen den beiden Begriffen.
Demenz ist ein Sammelbegriff für eine Reihe von Erkrankungen, die den Verlust kognitiver Fähigkeiten und die Beeinträchtigung des täglichen Lebens einer Person beschreiben. Es ist ein Sammelbegriff für verschiedene Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen. Demenz ist somit der Sammelbegriff für eine Vielzahl von Erkrankungen, zu denen auch die Alzheimer Krankheit gehört.
Die Krankheit Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz und macht etwa 60–70 % aller Fälle aus. Es handelt sich um eine neurodegenerative Erkrankung, bei der sich im Gehirn krankhafte Eiweißablagerungen bilden. Diese Ablagerungen, die als Plaques und Tangles bekannt sind, führen zu einer Schädigung und zum Verlust von Nervenzellen, was wiederum einen fortschreitenden Gedächtnisverlust, kognitive Beeinträchtigungen und Veränderungen des Verhaltens und der Persönlichkeit zur Folge hat. Die Alzheimer-Krankheit tritt in der Regel bei älteren Menschen auf, in seltenen Fällen aber auch bei jüngeren Menschen (früh einsetzende Alzheimer-Krankheit).
Demenz hingegen umfasst ein breiteres Spektrum von Erkrankungen, die ähnliche Symptome wie die Alzheimer-Krankheit aufweisen, aber unterschiedliche Ursachen haben können. Andere Demenz-Formen sind die vaskuläre Demenz, die Lewy-Body-Demenz, die frontotemporale Demenz und die Parkinson-Demenz, um nur einige zu nennen. Jede dieser Demenz-Formen hat ihre eigenen spezifischen Merkmale, Verläufe und Ursachen.
Der Hauptunterschied zwischen Alzheimer und Demenz besteht also darin, dass Alzheimer eine spezifische Form der Demenz ist, die durch bestimmte Veränderungen im Gehirn verursacht wird. Demenz hingegen ist der allgemeine Begriff, der verschiedene Arten von Erkrankungen umfasst, die zu einem ähnlichen Verlust kognitiver Fähigkeiten führen.
Demenz: Symptome und Anzeichen
Demenz ist eine Erkrankung, die mit einer Vielzahl von Symptomen einhergeht. Es ist wichtig, diese Symptome frühzeitig zu erkennen, um eine angemessene Betreuung und Unterstützung anbieten zu können. Im Folgenden sind einige häufige Anzeichen einer Demenz aufgeführt:
Gedächtnisverlust
Eines der ersten und auffälligsten Symptome einer Demenz ist der Verlust des Kurzzeitgedächtnisses. Die Betroffenen haben Schwierigkeiten, sich neue Informationen zu merken und können sich nicht mehr an kürzlich erlebte Ereignisse erinnern.
Probleme mit der Sprache
Betroffene haben oft Schwierigkeiten, ihre Gedanken in Worte zu fassen. Sie finden nicht den richtigen Ausdruck, haben Schwierigkeiten, Sätze zu bilden und verlieren manchmal den Faden in einem Gespräch.
Veränderungen des Denk- und Urteilsvermögens
Demenz wirkt sich auf das logische Denken und das Urteilsvermögen aus. Die Betroffenen haben Schwierigkeiten, komplexe Aufgaben zu bewältigen, Entscheidungen zu treffen und die Folgen ihres Handelns abzuschätzen.
Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen
Demenz kann zu Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen führen. Betroffene können gereizt, ängstlich, misstrauisch oder aggressiv werden. Sie können sich auch sozial zurückziehen und das Interesse an früheren Hobbys oder Aktivitäten verlieren.
Orientierungsprobleme
Menschen mit Demenz haben oft Schwierigkeiten, sich in ihrer Umgebung zurechtzufinden und Zeit, Ort und sogar ihre eigene Identität zu erkennen. Sie können selbst in vertrauter Umgebung desorientiert sein und sich leicht verlaufen.
Probleme bei alltäglichen Aktivitäten
Demenz beeinträchtigt die Fähigkeit, alltägliche Dinge zu tun, wie z. B. sich anzuziehen, zu kochen oder den Haushalt zu führen. Die Betroffenen können sich nicht mehr an die Reihenfolge von Handlungen erinnern oder vergessen, wie bestimmte Aufgaben ausgeführt werden.
Es ist zu beachten, dass wir hier von einer fortschreitenden Erkrankung sprechen und die Symptome mit der Zeit zunehmen können. Wenn eine Person diese Symptome aufweist, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten. Eine frühzeitige Diagnose ermöglicht es, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und sie bei der Bewältigung ihres Alltags zu unterstützen.
Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass nicht jeder Gedächtnisverlust oder jede gelegentliche Vergesslichkeit ein Anzeichen für Demenz ist. Es gibt viele andere mögliche Ursachen für diese Symptome. Eine gründliche Untersuchung durch medizinisches Fachpersonal ist daher unerlässlich, um eine genaue Diagnose zu stellen.
Das können die Ursachen von Demenz
Die Ursachen für diese Krankheit sind vielfältig. Hier sind einige der häufigsten Risikofaktoren, die mit dem Auftreten von Demenz in Verbindung gebracht werden:
- Alter: Das größte Risiko, daran zu erkranken, hängt mit dem Alter zusammen. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken. Die meisten Menschen sind über 65 Jahre alt.
- Familiäre Vorbelastung: Eine familiäre Vorbelastung kann das Risiko erhöhen. Wenn nahe Verwandte wie Eltern oder Geschwister an Demenz erkrankt sind, erhöht sich das individuelle Risiko, selbst an Demenz zu erkranken.
- Genetische Faktoren: Bestimmte Genmutationen können das Risiko für bestimmte Demenzformen wie die familiäre Alzheimer-Krankheit erhöhen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass genetische Faktoren nur bei einem kleinen Teil dieser Erkrankungen eine Rolle spielen.
- Lebensstil und Ernährung: Bestimmte Lebensstilfaktoren können das Demenzrisiko beeinflussen. Dazu gehören ungesunde Ernährung, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, körperliche Inaktivität und Übergewicht. Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, regelmäßiger körperlicher Aktivität, Verzicht auf Rauchen und mäßigem Alkoholkonsum kann das Risiko senken.
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Zwischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und dem Demenzrisiko besteht ein enger Zusammenhang. Bluthochdruck, Diabetes, hohe Cholesterinwerte und Schlaganfälle können das Demenzrisiko erhöhen. Die Kontrolle und Behandlung dieser Erkrankungen kann sich daher positiv auf das Risiko auswirken.
- Bildung und geistige Aktivität: Ein niedriges Bildungsniveau und ein Mangel an geistiger Aktivität können mit einem erhöhten Demenzrisiko einhergehen. Kontinuierliche geistige Anregung, z. B. durch Lesen, Rätsel lösen, Lernen oder soziale Interaktion, kann das Risiko senken.
- Familiäre Vorbelastung: Eine familiäre Vorbelastung kann das Risiko, an Demenz zu erkranken, erhöhen. Wenn nahe Verwandte wie Eltern oder Geschwister an Demenz erkrankt sind, erhöht sich das individuelle Risiko, selbst daran zu erkranken.
- Genetische Faktoren: Bestimmte Genmutationen können das Risiko für bestimmte Demenzformen wie die familiäre Alzheimer-Krankheit erhöhen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass genetische Faktoren nur bei einem kleinen Teil der Demenzerkrankungen eine Rolle spielen.
Es ist wichtig zu wissen, dass das Vorhandensein dieser Risikofaktoren nicht zwangsläufig zu einer Demenz führt. Sie kann durch viele Faktoren beeinflusst werden, und die individuelle Kombination dieser Faktoren kann das Risiko unterschiedlich stark beeinflussen. Ein gesunder Lebensstil und die Kontrolle der Risikofaktoren können jedoch dazu beitragen, das Risiko zu senken und die Gesundheit des Gehirns zu fördern.
Demenz vorbeugen: Das können Sie tun
Die Vorbeugung von Demenz ist ein wichtiges Thema, um das Auftreten und den Verlauf dieser Erkrankung zu beeinflussen. Obwohl Demenz nicht vollständig verhindert werden kann, gibt es Maßnahmen, die das Risiko reduzieren können. Hier einige wichtige Ansätze zur Prävention von Demenz:
- Gesunder Lebensstil: Ein gesunder Lebensstil spielt eine entscheidende Rolle bei der Prävention von Demenz. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, gesunden Fetten und mäßigem Alkoholkonsum kann das Risiko senken. Regelmäßige körperliche Aktivität wie Spazierengehen, Radfahren oder andere Formen der Bewegung tragen ebenfalls zur Vorbeugung bei. Es ist sinnvoll, nicht zu rauchen und auf einen gesunden Blutdruck und Cholesterinspiegel zu achten.
- Geistige Aktivität: Regelmäßige geistige Aktivität kann das Demenzrisiko senken. Lesen, Rätsel lösen, neue Fähigkeiten erlernen, Brettspiele spielen oder ein Musikinstrument erlernen sind nur einige Beispiele für geistig stimulierende Aktivitäten. Durch die ständige Herausforderung des Gehirns werden neuronale Verbindungen gestärkt und die kognitive Reserve erhöht.
- Soziale Interaktion: Soziale Interaktion und der Aufbau sozialer Netzwerke sind ebenfalls wichtig für die Prävention. Die aktive Teilnahme an sozialen Aktivitäten, der Kontakt zu Familie und Freunden sowie ehrenamtliches Engagement fördern das psychische Wohlbefinden und verringern das Risiko, daran zu erkranken.
- Management von Risikofaktoren: Die Kontrolle und das Management von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht und hohe Cholesterinwerte können das Risiko senken. Regelmäßige ärztliche Untersuchungen und die Behandlung von Gesundheitsproblemen sind wichtig.
- Gehirntraining: Spezifische Gehirntrainingsprogramme können helfen, die kognitiven Fähigkeiten zu erhalten und das Demenzrisiko zu verringern. Diese Programme beinhalten oft gezielte Übungen, die Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Sprache und Problemlösungsfähigkeiten trainieren. Es ist wichtig zu beachten, dass Prävention am wirksamsten ist, wenn sie in einem frühen Lebensstadium beginnt und ein Leben lang fortgesetzt wird. Es ist nie zu spät, Maßnahmen zur Verringerung des Demenzrisikos zu ergreifen.
Die Prävention von Demenz ist ein umfassendes Thema, und es gibt noch viel zu erforschen, um Strategien zu entwickeln, die wirksam sind. Eine Kombination verschiedener präventiver Maßnahmen und ein gesunder Lebensstil können jedoch dazu beitragen, das Risiko zu senken und eine gesunde Gehirnfunktion zu fördern. Es ist immer empfehlenswert, sich an einen Arzt oder eine Fachkraft zu wenden, um individuelle Präventionsmaßnahmen zu besprechen und weitere Informationen zu erhalten.
Demenz Erkrankung: Mögliche Behandlungen
Die Erkrankung ist derzeit nicht heilbar, da es sich um eine fortschreitende Erkrankung handelt. Es gibt jedoch verschiedene Ansätze und Strategien zur Behandlung von Demenz, die darauf abzielen, die Symptome zu lindern, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und die Pflege zu erleichtern.
Im Folgenden werden einige mögliche Behandlungsmethoden vorgestellt:
- Medikamentöse Therapie: Es gibt bestimmte Medikamente, die bei einigen Formen wie der Alzheimer-Krankheit eingesetzt werden können. Diese Medikamente sollen die Symptome lindern, den kognitiven Abbau verlangsamen und die Funktionsfähigkeit des Gehirns verbessern. Wichtig ist, dass die medikamentöse Behandlung von einem Facharzt verordnet und engmaschig überwacht wird.
- Therapien und Interventionen: Verschiedene therapeutische Ansätze können bei der Behandlung von Demenz unterstützend wirken. Dazu gehören kognitive Therapien, die darauf abzielen, die geistigen Fähigkeiten und das Gedächtnis zu verbessern. Ergotherapie kann helfen, die Alltagsaktivitäten und die Selbstständigkeit der Betroffenen zu erhalten oder zu verbessern. Auch Musik-, Kunst- oder Tiertherapie können positive Effekte haben und das Wohlbefinden der Betroffenen steigern.
- Unterstützung und Pflege: Eine umfassende Unterstützung und Pflege ist für Betroffene von großer Bedeutung. Angehörige, Pflegekräfte und professionelle Betreuer können den Betroffenen bei der Bewältigung ihres Alltags helfen und ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld bieten. Dies kann Hilfe bei alltäglichen Aktivitäten, emotionale Unterstützung, Kommunikationstraining und den Aufbau sozialer Kontakte umfassen.
- Anpassung der Umgebung: Die Gestaltung der Umgebung kann einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz haben. Eine demenzfreundliche Umgebung, die frei von Gefahren ist und klare Orientierungshilfen bietet, kann die Sicherheit und das Wohlbefinden der Betroffenen erhöhen. Dazu gehören auch die Strukturierung des Tagesablaufs und die Schaffung bekannter und vertrauter Routinen.
- Unterstützung der Angehörigen: Die Betreuung von betroffenen Demenzerkrankten kann für Angehörige eine große Herausforderung sein. Es ist wichtig, dass sie Unterstützung und Entlastung erhalten, sei es durch Beratung, Schulung oder die Inanspruchnahme von Entlastungsangeboten. Auch der Austausch mit anderen Angehörigen in Selbsthilfegruppen kann hilfreich sein.
Jeder Mensch ist einzigartig und die Behandlung sollte auf die individuellen Bedürfnisse und Symptome abgestimmt sein. Ein ganzheitlicher Ansatz, der medizinische, therapeutische und unterstützende Maßnahmen kombiniert, kann dazu beitragen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und ihre Fähigkeiten bestmöglich zu erhalten.
Umgang Demenz: Das müssen Sie wissen
Der Umgang mit Demenz erfordert ein gutes Verständnis der Krankheit und einen einfühlsamen Ansatz. Wenn Sie mit einer Person mit dieser Erkrankung zu tun haben, sei es ein Angehöriger, ein Familienmitglied oder ein Patient, ist es wichtig, die folgenden Punkte zu beachten:
- Verstehen Sie die Krankheit: Machen Sie sich mit den grundlegenden Aspekten der Demenz vertraut, wie z. B. den Symptomen, dem Krankheitsverlauf und den Auswirkungen auf das Gedächtnis und die kognitiven Fähigkeiten. Dieses Verständnis hilft Ihnen, die Herausforderungen zu erkennen, mit denen die betroffene Person konfrontiert ist.
- Kommunikation: Die Kommunikation mit einem Demenzkranken erfordert Geduld und Einfühlungsvermögen. Verwenden Sie eine klare und einfache Sprache, sorgen Sie für eine ruhige Umgebung und geben Sie der Person genügend Zeit zu antworten. Achten Sie auch auf nonverbale Kommunikation wie Mimik, Gestik und Berührung.
- Routine und Struktur: Erkrankte Menschen profitieren von einer festen Routine und einer strukturierten Umgebung. Bieten Sie eine stabile Tagesstruktur und geben Sie klare Anweisungen und Orientierungshilfen.
- Geduld und Einfühlungsvermögen: Menschen mit der entsprechenden Diagnose können Schwierigkeiten haben, sich auszudrücken oder alltägliche Dinge zu erledigen. Seien Sie geduldig und verständnisvoll. Vermeiden Sie Frustration oder Kritik und bieten Sie Unterstützung und Hilfe an.
- Selbstfürsorge: Der Umgang kann emotional und körperlich belastend sein. Achten Sie daher auf Ihre eigene Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Suchen Sie sich Unterstützung, gönnen Sie sich Auszeiten und nehmen Sie sich Zeit für sich selbst.
Die Rolle von Pflegepersonal für demente Menschen
Die Pflege von Betroffenen erfordert eine engagierte und einfühlsame Betreuung. Dabei spielen pflegende Kräfte eine entscheidende Rolle. Pflegende Kräfte sind Fachkräfte wie Alltagsbegleiter, Pflegekräfte oder auch Angehörige, die Menschen im Alltag unterstützen und begleiten.
Die Aufgaben der Betreuungskräfte sind vielfältig. Sie geben emotionalen Beistand und sorgen für eine unterstützende Umgebung, in der sich die Betroffenen wohl und geborgen fühlen. Sie helfen bei alltäglichen Verrichtungen wie Anziehen, Waschen, Essen und der Einnahme von Medikamenten. Darüber hinaus fördern sie die geistige Aktivität und die soziale Interaktion, indem sie Gespräche führen, gemeinsame Aktivitäten organisieren und Erinnerungen wecken.
Auch für die Angehörigen sind die Betreuer eine wichtige Unterstützung. Sie nehmen ihnen einen Teil der Pflegeaufgaben ab und bieten Beratung und Schulung an, um den Umgang mit der Krankheit zu erleichtern. Darüber hinaus sind sie Schnittstelle zu anderen professionellen Dienstleistern im Gesundheitswesen und können bei Bedarf zusätzliche Unterstützung vermitteln.
Das können Sie tun: Weiterbildung im Bereich der Pflege
Demenz ist eine Erkrankung, die unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen stellt. Durch eine fundierte Ausbildung zum Alltagsbegleiter können Sie jedoch dazu beitragen, den Betroffenen mehr Lebensqualität zu ermöglichen und ihre Angehörigen zu entlasten.
Denn die Pflege von Betroffenen erfordert Fachwissen und spezifische Kompetenzen, um eine qualitativ hochwertige Pflege zu gewährleisten. Eine Möglichkeit, sich weiterzubilden und das notwendige Fachwissen zu erwerben, ist die Teilnahme an Fortbildungen im Bereich der Pflege. Insbesondere die Ausbildung zum Alltagsbegleiter bietet eine wertvolle Qualifizierung für die Betreuung von erkrankten Menschen.
Die Ausbildung zum Alltagsbegleiter ist eine auf die Betreuung von Menschen mit Demenz ausgerichtete Qualifizierung. Sie vermittelt Kenntnisse über die Krankheit, Kommunikationsstrategien, aktivierende Pflege und den Umgang mit herausforderndem Verhalten. Die Ausbildung befähigt Sie, Menschen mit Geisteskrankheit im Alltag zu unterstützen und ihnen größtmögliche Selbstständigkeit zu ermöglichen.
Wir bieten im Rahmen der Ausbildung zum Alltagsbegleiter eine Online-Fortbildung an, die ein flexibles Lernen von zu Hause aus ermöglicht: Das digitale Angebot bietet Ihnen ein breites Spektrum an Inhalten, von allgemeinen Grundlagen der Demenzpflege bis zu spezialisierten Themen.
Mehr Informationen zur Weiterbildung finden Sie auf unserer Produktseite der Ausbildung zum Alltagsbegleiter.
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